Einen Monat nach seiner überraschenden Veröffentlichung haben nur ein geringer Teil der Spieler die Haupthandlung in The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered abgeschlossen. Aber für dieses ikonische Rollenspiel ist das vollkommen zu erwarten – treue Fans sind glücklich mit allem anderen beschäftigt, nur nicht mit der zentralen Erzählung.
Zählt mich zu diesen Abenteurern! Seit dem unangekündigten Release am 22. April habe ich Cyrodiil gründlich erkundet – Gilden beigetreten, Geheimnisse aufgedeckt und die Hauptquest bewusst vermieden, nachdem ich das Amulett der Könige überbracht habe. Warum die Verzögerung? Die Nebeninhalte sind einfach zu fesselnd (hier gibt es keine Spoiler!), und ich verschiebe taktisch anspruchsvolle Abschnitte wie Kvatch, während ich meinen Fortschritt im Level bescheiden halte.
Die Schönheit von Bethesdas Meisterwerk liegt in seiner absoluten Freiheit – es gibt keine "richtige Art" es zu spielen. Wie viele andere genieße ich Oblivion auf meine eigene Weise, bis mich die Neugierde schließlich zurück zum zentralen Konflikt zieht.
Spielergeschichten: Den Cyrodiil-Traum leben
Die Community gibt dieses Gefühl wider. "Bin zu beschäftigt damit, SCHLACHTERFISCHE im Rumare-See zu jagen", verkündet der Reddit-Nutzer MrCrispyFriedChicken. Andere berichten:
- 160 Stunden Spielzeit ohne Kvatch zu retten
- Systematisch alle 60 Oblivion-Tore geschlossen, bevor die Geschichte beendet wurde
- 44 echte Stunden (und ein volles Spieljahr), ohne die Weynon-Priorei besucht zu haben
Aktuelle Abschlussstatistiken zeigen, dass nur 2,97 % der Xbox-Spieler und 4,4 % auf Steam die Hauptquest beendet haben. Diese Diskrepanz spiegelt wahrscheinlich Gelegenheitsspieler über Game Pass im Vergleich zu engagierten Steam-Käufern wider.
Der breitere Spielkontext
Niedrige Abschlussquoten für Kampagnen sind nichts Einzigartiges für Oblivion – sie sind branchenweit verbreitet. Viele Spieler kommen nie über die Tutorials hinaus, unabhängig von der Spielänge. Für dieses Remaster könnten die Zahlen weiter verzerrt sein durch:
- Veteranen, die das Original durchgespielt haben und ihre liebsten Nebeninhalte wiedererleben
- Neulinge, die Erkundung über die Handlung priorisieren
- Spieler, die sich ausgefeilte persönliche Herausforderungen stellen (wie perfekte Buchstapel mit Dominoeffekt)
Ein engagierter Abenteurer, Thaddeus122, verkörpert diesen Ansatz: "Fast 100 Stunden Spielzeit ohne drei Hauptquests abgeschlossen zu haben. Aber ich habe die Arena bezwungen, die Magiergilde gemeistert, Nirnwurzeln gesammelt und Schnellreisen für meine Reise verboten."
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