Die Entwicklung von Horrorspielen stellt eine ständige Herausforderung dar: wie man konsequent Spannung und Angst erzeugt. Die bekannten Mechanik werden vorhersehbar und lassen Design, Erzählung und Handlung als entscheidende Unterscheidungsmerkmale. Obwohl wirklich innovative Horrorspiele selten sind, fällt ein faszinierendes Subgenre, das wir "Meta-Horror" bezeichnen werden. Meta-Horror-Spiele brechen die vierte Wand und interagieren direkt mit dem Spieler, nicht nur mit der Welt im Spiel und den Charakteren. Diese Interaktion erhöht das Spielerlebnis auf ein neues Niveau.
Ein erstklassiges Beispiel für das Brechen der vierten Wände ist Psycho Mantis von Metal Gear Solid. Seine Fähigkeit, mit dem Controller des Spielers zu interagieren (eine revolutionäre Leistung im Jahr 1998) und persönliche Spieldaten zu enthüllen, war bahnbrechend. Während viele Spiele seitdem ähnliche Techniken eingesetzt haben (Deadpool, Detroit: werden menschliche, Nier Automata), haben nur wenige ihre Auswirkungen übereinstimmen. Oft ist das Brechen des vierten Wandes ein ergänzendes Merkmal, es sei denn, das Kerndesign des Spiels nutzt es für überraschende Interaktionen.
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In jüngster Zeit wurden Spiele wie Misside als "Meta-Horror" eingestuft, aber ihre Meta-Elemente beschränken sich oft auf die grundlegende Interaktion mit Spielern, die manchmal durch komplexe Spielstrukturen behindert werden. Dies garantiert weitere Diskussionen in der Zukunft.
Lassen Sie uns einige bemerkenswerte Meta-Horror-Titel untersuchen:
Doki Doki Literature Club!
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Dieser visuelle Roman von 2017 zeigt zunächst eine unbeschwerte romantische Komödie, nimmt aber eine ausgesprochen dunkle Wendung. Die Meta-Horror-Elemente erstrecken sich über die einfache Spieleradresse hinaus. Das Spiel interagiert mit dem Betriebssystem des Spielers, erstellt Dateien und manipuliert die Spielumgebung. Dieser innovative Ansatz verfestigte DDLCs Platz als bedeutender Meta-Horror-Titel zwar nicht ganz beispiellos.
Oneshot
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Dieses RPG Maker -Abenteuer bringt die Grenzen noch weiter. Obwohl es nicht als Horrorspiel vermarktet wird, beinhaltet es beunruhigende Momente. Das Spiel spricht den Player direkt über Systemfenster an, erstellt Dateien und verändert seinen Titel - alle integraler Bestandteil des Gameplays. Im Gegensatz zu DDLC integriert OneShot diese Meta-Elemente vollständig in die Kernerfahrung.
Ich bin eingestuft
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IMScared ist wohl die typische Meta-Horror-Erfahrung. Es wird oft als "Virus" beschrieben, da es seine Systeminteraktionen (Erstellen und Löschen von Dateien), aber seriöse Meta-Horror-Spiele sind nicht böswillig. (Seien Sie immer vorsichtig mit potenziell schädlichen Programmen, die als Spiele getarnt sind.)
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IMScared erklärt beim Start ausdrücklich seine harmlose Natur und befasst sich mit potenziellen Antivirenflaggen. Die selbstbewusste Natur des Spiels ist jedoch der Kern seines Gameplays. Es manipuliert das System des Players, stürzt, minimiert Windows, steuert den Cursor und erstellt sowohl hilfreiche als auch disruptive Dateien. Der Einfluss erstreckt sich über die Grafik hinaus und schafft ein einzigartig beunruhigendes Erlebnis.
Abschluss
Während viele Spiele ähnliche Techniken einsetzen, beherrschen nur wenige das Meta-Horror-Erlebnis wie diese Titel. Die einzigartigen Empfindungen von Meta-Horror machen sie dringend zu empfehlen. Wenn visuelle Romane nicht Ihre Präferenz sind, sind OneShot oder IMScared hervorragende Alternativen. Für diejenigen, die unvorhersehbares Gameplay genießen, bietet Stimmen der Void eine weitere überzeugende Option.